Messe München 2004

OPTI 2004 in München vom 16. bis 18. Januar 

Erstmals auf dem neuen Messegelände in München konnten wir endlich wieder einen Stand mit zwei Kabinen, Küche und angemessener Ausstellfläche buchen. War es doch im MOC zu klein geworden. Mit einem nagelneuen, aufwändigen Messestand traten wir also am 15.01.2004, einen Tag vor Messebeginn, in München an. Was uns hier zunächst organisatorisch erwartete, beschreibt unsere Frau Borrmann im unten stehenden Beitrag treffend.

Trotz dieser Querelen und des verzögerten Aufbaus waren wir im Mariott sehr gut untergekommen und genossen am Abend ein toscanisches Buffet vom allerfeinsten. Nach verdienter Nachtruhe ging es Freitag morgen erstmalig zur „Neuen Messe München“. Nach durch die Messeleitung verschuldeten organisatorischen Startschwierigkeiten (s.u.) begann um ca. 10:15 Uhr ein Run auf unseren Messestand, wie wir ihn in den letzten 5 Jahren an einem Freitag nicht mehr erlebt hatten. Endlich mal wieder ein Tag, an dem man zwischen 10:00 und 17:00 Uhr keine Zeit für Toilette, Essen, Trinken oder andere überflüssige Dinge hat.

Auch der Samstag und Sonntag gestalteten sich besser als in den vergangenen Jahren. Dieser große Besucherstrom spiegelte sich auch in den Verkaufszahlen wider. Dennoch sind es die vielen guten Kontakte zu unserer Kundschaft, die die Messe für uns besonders attraktiv machen. Es sind die netten kleinen Gespräche am Rande, das Handshake und Erhaschen von freundlichen Blicken der alten und geliebten Kundschaft, zu denen man häufig schon persönliche Verhältnisse aufgebaut hat.

Nach jedem dieser erfolgreichen Tage gönnt sich unser Messeteam abends im Hotel das am Tage versäumte Essen und Trinken im Überfluss. Man lässt es sich richtig gut gehen. Hat man es sich doch durch eine außergewöhnliche Leistung am Tage verdient. Die Füße schmerzen, der Rücken tut weh, die Stimme muss dringend geölt werden, hier kommt einiges zusammen. Wenn dann der fröhliche Abend überstanden ist, fällt man ins Hotelbett und ist sich sicher, dass man nie so schnell eingeschlafen ist. Wird man dann morgens geweckt, ist man der festen Überzeugung, man hätte gar nicht geschlafen. Und wieder beginnt die unglaubliche Leistung von vorne.

Unser Team verjüngt sich nur in geringem Maß.  So kennen viele unseres Messeteam noch die richtig harten Zeiten der Kölner Messe in den Jahren von 1990 bis 1996. Da begann der Ansturm auf die EDV um 9:00 Uhr und endete um 18:00 Uhr. Und glauben Sie es mir: Ich hatte auf diesen Messen tatsächlich keine Chance, den eigentlich lebensnotwendigen Bedürfnissen in irgendeiner Form nachzukommen. Ich befürchte, dass diese Zeiten niemals wiederkommen. Aber vielleicht ist es gut so, denn ich bin nicht sicher, ob man mit fortgeschrittener Reife (um es mal vornehm auszudrücken) diesem unglaublichen Stress noch gewachsen wäre…

Heute (Mittwoch, den 28.01.2004) haben wir endlich alle Messeprotokolle bearbeitet und freuen uns schon auf die nächste Messe. In markt intern gelobt Arno Jäger ja eine Besserung für das nächste Jahr.

m2004opti_21

 

Das Messeteam von links nach rechts:

Stefan Hirschfelder, Robert Sieber, Ralf Gladbach, Jörg Falkuß, Silke Borrmann, Stefan Meyer, Susanne Wagner, Georg Liesendahl

Nachruf auf die OPTI 2004 in München

Eine Messe in München… wow… tolle Stadt… neues Messegelände… das muss ja super sein!

Tja, leider sieht die Wirklichkeit dann meist anders aus. Wer hat denn bloß die Planung dieses Messegeländes verbrochen?

Sofort nach der Ankunft am Donnerstagabend am Messegelände hat uns der Frust gepackt. Was bei der Anreise aus Goslar über immerhin fast 620 km nicht der Fall war, tritt völlig unerwartet vor den Messehallen ein: STAU!!!

Nachdem eigentlich schon alles zu spät ist, kommt das Organisationsteam auf die glorreiche Idee, alle Messeteilnehmer, die nichts anliefern wollen, auf die Parkflächen umzuleiten. Oftmals erfolglos, weil P+R den meisten wohl zu umständlich ist.

Endlich auf dem Messegelände angekommen, der zweite Schock: Es gibt nur einen lächerlich kleinen Parkraum zwischen den Hallen für die Anlieferung. Wenn man kurz sein Fahrzeug – zugegebenermaßen nicht ganz vorschriftsmäßig jedoch ohne irgendjemanden zu behindern – abstellt, wird man sofort von dem überaus „freundlichen“ Personal dazu aufgefordert, sich woanders hinzustellen. Aber wo denn nur? Verzweiflung macht sich breit.

Am ersten Messetag endlich einmal etwas Positives. Das Parkhaus ist sagenhaft groß, aber ach… der Eingang West ist kilometerweit weg. Was ist das denn??? Wahrscheinlich hat man sich überlegt, dass die Messeteilnehmer sicherlich alle in komfortablen Hotels untergebracht sind, in denen es immer ein überreichliches Frühstücksangebot gibt… und so zur Verdauung ist ja eine morgendliche Wanderung gar nicht schlecht. Nur Sonntagabend gab es dann ein kleines Problem. Die Messe war um 17:00 Uhr zu Ende. Leider durfte man zum Einladen erst um 19:00 Uhr zwischen den Hallen parken. Toll!!! Offenbar hatte man schon eingeplant, dass niemand zwei Stunden warten wollte, daher gab es am Eingang für den Abtransport die Möglichkeit, sich für den langen langen Weg zum Parkhaus „Handwägen“ (= Zitat) auszuleihen. An dieser Stelle, ein herzlichen Dankeschön für diese Aufmerksamkeit. Hätte es ja lediglich bedeutet, durch zwei Hallen zum Eingang und zurück zu gelangen, sechs Rechner mit Monitoren, Notebooks, Küchenutensilien usw. zu verladen, durch zwei Hallen den kilometerlangen Weg zum Parkhaus, alles einzuladen den kilometerweiten Weg zum Eingang zurück, Handwägen abzugeben und kilometerweit zum Parkhaus zurückzulatschen. Ganz Klasse!

Bleibt noch anzumerken, dass wir Freitagmorgen pünktlich um 09:00 Uhr an unserem Stand vergeblich nach unseren Kunden Ausschau gehalten haben, weil diese leider über eine Stunde an der Kasse auf den Einlass warten mussten.

Besser kann man eine Messe einfach nicht organisieren.

Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!

Vielen vielen Dank…

Silke Borrmann

EDV-Optik-Partner GmbH